«Sie ist nicht die Richtige für dich!»

«Sie ist nicht die Richtige für dich!»

Wenn deine Schwiegermutter zu ihrem Sohn sagt, dass du nicht die „Richtige“ für ihn bist, kann das ohne Zweifel verletzend sein. Dieser Kommentar trägt oft eine tiefe Bedeutung in sich, die weit über die Worte hinausgeht. In diesem Beitrag möchten wir uns mit der Bedeutung dieses Satzes auseinandersetzen, um zu verstehen, was hinter solchen Äußerungen steckt und wie damit umgegangen werden kann.

Es gibt bestimmt Fälle, da stammen solche Aussagen aus ehrlicher Besorgnis. Für eine Mutter bleibt ihr Sohn immer ihr „Kind“, egal wie alt er wird. Auch wenn es von Außen betrachtet vielleicht etwas absurd erscheint, könnte die Sorge darin verankert sein, dass sich seine Partnerin nicht genügend gut ihm ihn «kümmern» würde. Diese Form der Befürchtung könnte relativ harmlos sein und vielleicht noch gut bewältigbar, da sie aus einer emotionalen und ehrlichen Tiefe heraus entsteht.

Doch manchmal kann schlichtweg Eifersucht eine Rolle spielen. Die Veränderung der Beziehung zwischen Mutter und Sohn kann sich bedrohlich anfühlen; sie sieht, wie sich die Dynamik verschiebt und könnte befürchten, dass ihr uneingeschränkter Zugang zu ihm verloren geht. In diesem Szenario könnte sie sich insgeheim wünschen, dass er sich von seiner Partnerin trennt, damit sie wieder die „einzige“ Frau in seinem Leben ist. Ihre Worte sind dann möglicherweise nicht nur verletzend, sondern auch manipulative Versuche, ihren Einfluss auf ihn zurückzugewinnen.

Egal, welche Beweggründe hinter solchen Aussagen stecken, das Wesentliche bleibt: Es sind die Grenzen, die nicht gewahrt wurden.

In einer gesunden Beziehung zwischen erwachsenen Kindern und deren Eltern sollten die Entscheidungen des erwachsenen Sprösslings geachtet werden. Ungebetene Kommentare über das Liebesleben gehören schlichtweg nicht in diese Dynamik.

Wenn Eltern sich regelmäßig in die privaten Angelegenheiten ihrer erwachsenen Kinder einmischen oder sogar grenzüberschreitend agieren, ist das ein Zeichen dafür, dass hier eine klare Linie überschritten wurde. In einem solchen Fall ist eine gesunde Abnabelung vom Elternhaus von großer Bedeutung.

Was könnte denn „normal“ sein? Eine Schwiegermutter, die wirkliches Interesse am Wohlergehen ihres Sohnes hat, würde in einer solchen Situation anders handeln. Sie würde ihren Sohn diskret ansprechen, eine vertrauensvolle Kommunikation suchen und ihre Sorgen in einem respektvollen Rahmen teilen. Anstatt ihre Bedenken laut auszusprechen, könnte sie Hilfe anbieten und ihm Raum lassen, um seine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Für deinen Partner bedeutet diese Aussage in jedem Fall, dass er an seinen Grenzen zum Elternhaus arbeiten darf.

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